"Ich bin die/der Stärkste"

Lesen am Pult der Zeit

Institution
NMS Sölden
ProjektleiterIn
Ursula Stecher
Kategorie
Kategorie 2: Schulen auf der Sekundarstufe I und II
Gruppengröße
130

1. Projektbeschreibung (Ziele, Ablauf, Schwerpunkte)

Kurzbeschreibung
Über viele Stufen zum Erfolg Spaß und Freude am Lesen kann nur auf parallel verlaufenden Schienen unterstützt werden, speziell dann, wenn möglichst viele unserer 130 Schülerinnen und Schüler angesprochen werden sollen. Das Lesen zu fördern ist an unserer Schule ein großes Thema, da wirklich jedes Unterrichts-Fach von guter Lesekompetenz profitiert. Im laufenden Schuljahr 2015/2016 begleiten wir Lehrenden die Schülerinnen und Schüler an der NMS Sölden in folgenden Kleinprojekten: - Lesezeit - Lesen am Pult (Speaker´s Corner) - Lesen für die 1.Kl. VS - Lesen im Antolin-Programm - Lesen zuhause mit Eltern - Lesen der Musical-Texte

2. Dauer/Umfang und ProjektteilnehmerInnen

Beginn des Projektes
21. September 2015
Ende des Projektes
1. Juli 2016
In welcher Frequenz lief/läuft das Projekt?
andere
Anzahl Kinder
130
davon Kinder mit anderer Erstsprache als Deutsch
8
Alter
10
Schulstufen
5 - 8
Extern eingebundene Personen
Einbezogen sind speziell die Erziehungsberechtigten, indem diese mit ihren Jugendlichen Themen zu aktuellen Anlässen und Ereignissen lesen, bersprechen und sammeln. Die Bibliothekarinnen der Gemeinde- und gleichzeitig Schulbücherei agieren als Beraterinnen zu Sachbüchern. Die interessierte Bevölkerung ( "Was die Jungen reden!") siehe Bankfoyer
Partnerorganisation und Ansprechpartner

3. Inhaltliche Kriterien zur Projekterfüllung

Wie werden Lesekompetenz oder ihre Voraussetzungen durch das Projekt nachhaltig und messbar verbessert?
Nachhaltig messbar sind die Leseleistungen in allen Schulfächern, da Arbeitsanleitungen immer besser verstanden und ausgeführt werden können. Speziell erfreut zeigt sich unser Herr Pfarrer, der in den Gottesdiensten feststellt, dass das Lesen am Pult (hier der Ambo!) immer mehr mit Freude und Eifer von den Jugendlichen Zusagen für das Lektorenamt erhält. Gleichzeitig bringt der jugendliche Leser auch "frischen Wind" in die Texte der Bibel durch gestaltendes lautes Lesen vor der Gemeinde. Früher war es mühsam, auch Fürbitten-Leser zu finden,es sind Freiwillige kein Problem ! „Ich bin der Stärkste im ganzen Land“ Wer ist nicht gerne stark? Stark in der Gruppe- stark in der Schule stark in der Freizeit stark im Umgang mit Problemen stark ………………………… Wenn wir genau hinsehen, sind jene Menschen stark, die Informationen lesen können, die Anleitungen lesen können, die Mitteilungen lesen können, die Programme lesen können, die Warnungen lesen können, die also LESEN können. Über viele Stufen zum Erfolg Spaß und Freude am Lesen kann nur auf parallel verlaufenden Schienen unterstützt werden, speziell dann, wenn möglichst viele unserer 130 Schülerinnen und Schüler angesprochen werden sollen. Das Lesen zu fördern ist an unserer Schule ein großes Thema, da wirklich jedes Unterrichts-Fach von guter Lesekompetenz profitiert. Im laufenden Schuljahr 2015/2016 begleiten wir Lehrenden die Schülerinnen und Schüler an der NMS Sölden in folgenden Kleinprojekten:
Wie geht das Projekt auf Kinder mit Leseproblemen ein?
Speziell in der "Lesezeit" - jeden Tag 10-15 min der ersten (variierend bis hin zu 6. Stunde im wöchenthlichen Rhythmus) Stunde können wir Deutschlehrer durch das Teamteaching die Leser mit erhöhtem Lesetraining-Bedarf herausnehmen und gezielt wieder am äußerst beliebten "Pult der Zeit" im großen Pausenraum unseres zentral gelegenen Hausganges gestaltlendes Lautlesen trainieren, was besser klingt als üben! Durch die Möglichkeit, Texte aus Zeitungen (speziell die täglich aufgelegte Tageszeitung in Gruppenstärke und unsere Jugendzeitschriften JÖ und TO) mit den Eltern und auch oft Lehrern gut vorzubereiten, schwindet die Angst vor dem Text und es wird sogar ein "Genuss", am Pult kleine Aufrufe oder "Reden" zum eben vorbereiteten Thema zu präsentieren. Die Schüler der zweiten Klassen trainieren das Vorlesen am Pult immer wieder auch im Religionsunterricht, indem sie am Ambo in der ganz nahe zur Schule gelegenen Pfarrkirche Lesungen vortragen, vorbereitend auch dann für den Einsatz bei Gottesdiensten.
Was sind die Besonderheiten des Projektes?
Unser jetzt schon alljährliches Projekt, ein Musical in Zusammenarbeit mit möglichst vielen Lehrpersondn in D, Rel, Musik, Werken, Inform., Maschinschr., Turnen ...... zu gestalten, verlangt viel Kreativität beim Schreiben von Texten, Liedern, Choreographien, Anleitungen und und.... Ausgangspunkt ist wiederum ein Buch aus der Schulbücherei, welches in der 1. Kl. VS schon vorgelesen und dadurch erprobt wurde. Sowohl die "Kleinen" als auch die größeren SchülerInnen können sich mit ansprechenden Situationen, wie z.B. im Buch "Ich bin der Stärkste im ganzen Land" angesprochen fühlen und zwar jeder in seinem Bereich.
Eingesetzte Medien
Wir arbeiten über den PC - im Antolin-Programm - im Textbereich bei der Gestaltung von Einladungen, Liedstrophen, Dialogen, Speisekarten, ..... über PPP gestalten die Jugenlichen Bildmaterial zu den Vorlesezeiten in der Volksschule, was die "Ersteler" besonder gerne annehmen. - Wir gestalten Plakate zu den monatlichen Einladungen, um Zuhörer in die örtliche Bank zu "locken", wo die Jugendlichen am Pult lesen bzw. sprechen. -
Wie garantiert das Projekt, dass alle teilnehmenden Kinder tatsächlich viel lesen?
Die beste Garantie für das freiwillige Lesen ist die Sicherheit, die die Jugendlichen durch unsere vielen Lese-Schienen erlangen, da nun die Hemmschwelle zu Buchstaben und Wörtern sinkt und Lesen nicht mehr als "Feind" betrachtet wird. Wettbewerbe und Aktionen haben immer schon eine Faszination ausgeübt und speziell in Winter-Tourismusorten, wo Schibewerbe an erster Stelle stehen, können die Jugendlichen noch vom Kribbeln berichten, wenn es heißt, wer ist der Stärkste? Auch beim Lesen soll es kribbeln, wenn spannende Texte auf uns einwirken oder Zuhörer ein aufmerksames Ohr bieten.
Wie wird das Projekt abgeschlossen und evaluiert?
Mit unserem Schulpartner, der Raiffeisenbank Sölden, möchten wir als Abschluss der Aktion „Speakers Corner“ den Versuch wagen, im Foyer der Bank 2-3 Mal (nach Ankündigung über Plakate im Dorf) den Auftritt von freiwillig Mutigen ermöglichen, wo Themen angesprochen werden können, die bezüglich Dorfgeschehen den Jugendlichen am Herzen liegen. Das Sprechen am Pult wird im Leben der jungen Menschen noch oft ein wichtiges Faktum bedeuten, sei es im Rahmen von Vereinspolitik, von politischer Betätigung in der Gemeinde oder auch im kirchlichen Bereich. Vorbereitetes Sprechen setzt Lesekompetenz voraus und steht somit in engem Zusammenhang.

4. Foto

5. Sonstiges

Was möchten Sie uns sonst noch mitteilen?
Gut ausgebildete und vorbereitete Jugendliche stellen ein höchst wertvolles Gut im Zusammenleben innerhalb der örtlichen Bevölkerung sowie allgemein im Berufsleben dar. Stark zu sein ist kein Zufall, es ist ein Zeichen von Kompetenz, und das speziell beim Lesen!