Gemeinsam mehr erlesen ...

Die Welt des Lesens auf unterschiedliche Art erobern.

Institution
Neue Mittelschule
ProjektleiterIn
Susanne Pripfl
Kategorie
Kategorie 2: Schulen auf der Sekundarstufe I und II
Gruppengröße
156

1. Projektbeschreibung (Ziele, Ablauf, Schwerpunkte)

Kurzbeschreibung
Gemeinsam erlesen wir die Welt. Allein lesen sich die Schüler und Schülerinnen in eine andere Welt. Erstes Ziel unseres Leseprojektes war es, eine gemeinsame Lesezeit für alle zu schaffen. In der Lesezeit, diese umfasst zweimal in der Woche eine Viertelstunde, lesen alle Schüler, Schülerinnen und Lehrpersonen zur gleichen Zeit im Buch ihrer Wahl. Unser zweites Ziel war es, die Lesemotivation zu steigern. Im Wettbewerb "Lesemeister - Meisterleser - Wer liest am meisten?" wurde der meistlesende Schüler gesucht und auch gefunden. Gemeinsam haben die Schüler 40.404 Seiten verschlungen. Als drittes Ziel wurde eine Lesepartnerschaft mit der Volksschule angestrebt, die mit einem Lesetheater ihren Auftakt gefeiert hat. Bereits zur langjährigen Tradition geworden ist unser Lesefreitag, wo heuer Texte von Christine Nöstlinger auf unterschiedlichste Weise vorgelesen werden. Als viertes Ziel gilt es für uns die digitalen Medien zu erlesen, bzw. als Leseinstrumente möglichst vielfältig einzusetzen. Wichtig ist es uns, möglichst viele Schüler und Schülerinnen auf möglichst unterschiedliche Weise anzusprechen. Bereits frühmorgens gibt es in der Bibliothek je nach Jahreszeit verschiedene Aktivitäten ( Österreich liest - wir lesen auch, tägliche Adventfeier täglich mit Musik, Geschichten und Gedichten, Witzevorlesewettbewerb im Fasching, Lesemonat April: Lesefrühstück mit Morgennachrichten, die aus der Zeitung vorgelesen werden ) und unsere beiden Theatergruppen bringen schwache Leser, ohne dass es diese bewusst wahrnehmen, zum Lesen.

2. Dauer/Umfang und ProjektteilnehmerInnen

Beginn des Projektes
7. September 2015
Ende des Projektes
8. Juli 2016
In welcher Frequenz lief/läuft das Projekt?
wöchentlich
Anzahl Kinder
156
davon Kinder mit anderer Erstsprache als Deutsch
1
Alter
1014
Schulstufen
5.-8.
Extern eingebundene Personen
Als externe Personen wurden in unser Projekt die Schüler und Schülerinnen der Volksschule Seckau, sowie auch die Lehrpersonen der Volksschule einbezogen. Sie waren als Zuhörer in unser Lesetheater der ersten Klassen eingebunden. Beim alljährlichen BUNTEN ABEND werden auch die Theaterstücke den Eltern dargebracht.
Partnerorganisation und Ansprechpartner

3. Inhaltliche Kriterien zur Projekterfüllung

Wie werden Lesekompetenz oder ihre Voraussetzungen durch das Projekt nachhaltig und messbar verbessert?
Es wird durch die wöchentliche Lesezeit von zweimal 15 Minuten (nach einem genauen Plan 1. - 5. Stunde) ein zeitlicher Rahmen geschaffen, der zusätzlich zum Deutschunterricht stattfindet. Die Schülerinnen und Schüler halten in ihrer Lernerfolgsmappe die gelesenen Bücher in Form einer Kurzbeschreibung fest. Weiters werden besondere Bücher den Schülern im Deutschunterricht präsentiert. Die Entlehnfrequenz in der Bibliothek konnte signifikant gesteigert werden. Der Fortschritt beim lauten Lesen wird von den Deutschlehrern im Rahmen des Deutschunterrichts dokumentiert.
Wie geht das Projekt auf Kinder mit Leseproblemen ein?
Kinder mit Leseproblemen werden besonders durch die theaterpädagogische Arbeit, die an unserer Schule sehr umfangreich ist, gefördert. Beim Lesetheater nehmen wir wahr, dass besonders schwache Leser, hochmotiviert sind. Es wird versucht ein Publikum für die Vorleser zu finden (Weihnachtsfeier, Lesefreitag, Bunter Abend...). Weiters werden Kinder mit Leseproblemen bei uns schon vor dem Unterricht (unsere Schulbusse kommen schon sehr früh), in der Bibliothek individuell gefördert. Es gibt regelmäßig Lesewettbewerbe, wo die Kinder selbstgewählte Text präsentieren. Sie bekommen dabei nicht nur von der Lehrperson, sondern auch von Schülern unterschiedlicher Schulstufen Feedback. Dank eines ausreichenden Budgets kann die Bibliothekarin stets die neueste Kinder- und Jugendliteratur ankaufen. Dabei werden auch besonders Bücherwünsche der Schüler- und Schülerinnen berücksichtigt und für schwächere Leser auch Leichtlesebücher gekauft. Auf den Ankauf von Klassenlektüre wird besonderes Augenmerk gelegt.
Was sind die Besonderheiten des Projektes?
Die Besonderheit unseres Projektes ist die Vielfältigkeit an Angeboten, die zum einen die ganze Schule, aber auch einzelne Klassen betreffen. Individuell an die Gegebenheiten der Schule angepasst, ergeben viele einzelne Leseimpuls ein großes Leseprojekt. Da die Schüler und Schülerinnen bei uns zum Teil schon um 7.00 Uhr in der Schule sind, wird schon auf morgendliches, gemeinsames Lesen in der Bibliothek gesetzt. Mit unserem Lesewettbewerb "Lesemeister - Meisterleser - Wer liest am meisten?" haben wir einen wahrlichen Lesehype an unserer Schule ausgelöst und durch unsere Lesezeit bleibt das Lesen allgegenwärtig. Unsere Theatergruppen machen das Lesen immer wieder interessant und lustig und der Andrang ist enorm gewachsen. Lesen wird nicht als beschwerlich, sondern als Instrument um etwas zu erreichen wahrgenommen.
Eingesetzte Medien
Analoge Medien: Bücher, Zeitschriften ,Magazine, Zeitungen (Abonnement der KLEINEN ZEITUNG - täglich 5 Exemplare). Mit den dritten Klassen nehmen wir jährlich am ZIS- Projekt teil - drei Wochen lang wird mit der KLEINEN ZEITUNG intensiv gearbeitet. Die Zeitschriften TOPIC und JUNGÖSTERREICH bestellen wir mit Einverständnis der Eltern seit Bestehen der Schule immer für alle Schüler. Die Artikel mit den Arbeitsblättern finden auch bei den Lehrern anderer Fächer großen Zuspruch. Digitale Medien: Internet, WhatsApp (Lese - Whatsapp- Gruppe mit den dritten Klassen)
Wie garantiert das Projekt, dass alle teilnehmenden Kinder tatsächlich viel lesen?
(1) Durch die gemeinsame Lesezeit an der immer alle Schüler, Schülerinnen und Lehrpersonen teilnehmen. (2) Durch die öffentlichen Präsentationen der Schüler und Schülerinnen im Rahmen der Weihnachtsfeier, des Lesefreitags, des Bunten Abends ...
Wie wird das Projekt abgeschlossen und evaluiert?
Es erfolgt Ende Juni eine schriftliche Evaluierung mittels Fragebogen. An der Evaluierung nehmen alle Schüler und Schülerinnen teil.

4. Foto

5. Sonstiges

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