1. Projektbeschreibung (Ziele, Ablauf, Schwerpunkte)
Kurzbeschreibung
Projekt-Idee „SIEBEN TAGE OHNE“
Die SchülerInnen sollen sieben Tage lang FREIWILLIG auf ihre Spielkonsolen wie Playstation, X-Boxes, Gameboys & Co... verzichten und ihre Zeit ganz bewusst mit alternativen Beschäftigungen verbringen.
Um nicht allzu leicht in Versuchung zu geraten sperren die SchülerInnen Ihre Konsolen für 7 Tage - persönlich sorgsam verpackt und beschriftet - in den Tresorraum einer Bank.
Aber was soll man mit der neu gewonnenen Zeit anfangen? Selbst für Erwachsenen ist es schwer, mit lieb gewordenen Gewohnheiten zu brechen, auch wenn es sich nur um einen überschaubaren Zeitraum handelt...
Die SchülerInnen entwickelten daher in einem Workshop mit Tom Weninger einen regelechten „Maßnahmen-Katalog“, in dem sie bei Bedarf bzw. Langeweile nachschlagen konnten.
Außerdem wollten die Kinder ihre Aktion selbst dokumentieren. Die Kinder beschrieben, wie es ihnen an den „OHNE-TAGEN“ ergangen ist, und listeten auf, was sie alles gemacht hatten.
Am Mittwoch, 18. März 2015 gingen die Klassen mit ihren PädagogInnen einzeln in die Bank und hinterlegten dort die Kartonboxen mit ihren gesammelten Spielkonsolen. Der Besuch in der unterirdischen Hochsicherheits-Abteilung der Hauptbank mit den schweren Tresortüren war für die Kinder ein eindrückliches Erlebnis, das viele Fragen zum Thema Geld, Sicherheit, Werte... aufwarf.
Am 25. März 2015 holten die SchülerInnen ihre Spielkonsolen wieder aus dem Tresorraum. Tom Weninger hatte eine Verstärkeranlage mit Mikrofon mitgebracht und führte vor Ort erste Interviews mit den Schülerinnen und Schülern die begeistert erzählten, wie es ihnen in den „Sieben Tagen ohne“ ergangen ist. So gingen die Kinder um eine eindrückliche Erfahrung reicher in die Osterferien.
2. Dauer/Umfang und ProjektteilnehmerInnen
Beginn des Projektes
1. April 2015
Ende des Projektes
30. April 2015
In welcher Frequenz lief/läuft das Projekt?
andere
Anzahl Kinder
60
davon Kinder mit anderer Erstsprache als Deutsch
30
Alter
10
Schulstufen
4
Extern eingebundene Personen
Tom Weninger - Geschichtenerzähler, Workshopleiter
Volksbank Kufstein - stellte Tresorraum zur Verfügung
Partnerorganisation und Ansprechpartner
3. Inhaltliche Kriterien zur Projekterfüllung
Wie werden Lesekompetenz oder ihre Voraussetzungen durch das Projekt nachhaltig und messbar verbessert?
Die Lesekompetenz wird verbessert durch die Auseinandersetzung mit alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten wie z. B. das Lesen von Büchern, Rezepten, Bastelanleitungen usw. und das Verfassen von Dokumentationen.
Wie geht das Projekt auf Kinder mit Leseproblemen ein?
Kinder mit Leseproblemen können sich Lesemöglichkeiten ihrem Entwicklungsstand entsprechend auswählen. Sie fallen dabei nicht auf und dadurch entsteht häufig erst die Motvation zu lesen.
Was sind die Besonderheiten des Projektes?
Die Handlung rundherum - Erfahrungen mit einem Tresorraum - Pressearbeit
Eingesetzte Medien
Kinderbücher, Sachbücher, Kochbücher, Bastelbücher, Presseausweis, schriftliche Dokumentationen
Wie garantiert das Projekt, dass alle teilnehmenden Kinder tatsächlich viel lesen?
Die Dokumentationen der Kinder belegten die Leseaktivität.
Wie wird das Projekt abgeschlossen und evaluiert?
Das Projekt soll in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Die Dokumentationen der Kinder sind gleichzeitig die Evaluationsbasis für die PädagogInnen.
4. Foto
VS Kufstein Zell
5. Sonstiges
Was möchten Sie uns sonst noch mitteilen?
Brigitte Weninger und Tom Weninger kommen regelmäßig zu uns in die Schule und führen zahlreiche Leseprojekte mit unseren SchülerInnen durch. "Wie kommt Pauli ins Bilderbuch?", Leseflashmobs, Sagenworkshops, vorweihnachtliche Adventlesungen sind nur einige dieser Projekte.
Das Volksschul-Pilot-Projekt LESEN IST SCH…! ODER?“ und „SIEBEN TAGE OHNE“ wird zu einem BRÜCKEN-PROJEKT zwischen 3. + 4. Klasse VS und 1. + 2. Klasse NMS. In der NMS kommen noch der Lese-Motivations-Workshop „DAS GNADENLOSE BUCHDUELL“ und der Schreib-Motivations-Workshop „MEINE ZEITKAPSEL“ dazu, um den SchülerInnen gerade in dieser bedeutenden Lebensphase den „Sinn des Lesens und Schreibens“ nahezubringen und auf den positiven Literacy-Erfahrungen der Volksschule aufzubauen.
